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wurde 1754 als Herzoglich-Braunschweigisches Naturalienkabinett der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute versteht es sich als Naturkundezentrum über die Braunschweiger Region hinaus. Mit einem Alter von über 250 Jahren gehören die Sammlungen zu den ältesten weltweit. Mit rund 440.000 Objekten (etwa 320.000 Wirbellose, 75.000 Wirbeltiere und 45.000 Fossilien) zählen sie zu den drei größten naturkundlichen Sammlungen Niedersachsens. Insbesondere die Vogelsammlung ist mit mehr als 50.000 Exemplaren eine der umfangreichsten bundesweit und von internationaler Bedeutung. Zudem beinhalten die Sammlungen eine große Anzahl von Typusexemplaren und ausgestorbener Arten.

In den 1990er Jahren wurden im Steinbruch Langenberg im Goslarer Ortsteil
      Oker die fossilen Überreste eines verzwergten Langhalsdinosauriers, auch
      Sauropoden genannt, entdeckt. Europasaurus lebte hier im Harzvorland im
      Oberen Jura in einem tropischen Inselparadies, das eher den heutigen
      Bahamas ähnelte als der Landschaft, die wir heute am nördlichen Harzrand
      vorfinden. Als Inselbewohner wurde Europasaurus im Laufe seiner
      Entwicklung immer kleiner, was ihm das Überleben in einem räumlich stark
      eingegrenzten Habitat überhaupt erst ermöglichte. Ausgewachsen erreichte
      er lediglich 9 Meter Gesamtlänge, was für einen Sauropoden geradezu
      „winzig“ ist.
      Zeitgleich lebten seine Verwandten auf dem Festland des nördlichen
      Urkontinents Laurasia, wo einige von ihnen um die 30 Meter lang werden
      konnten.
Der Ort Schandelah liegt 15 km östlich von Braunschweig. Nordöstlich von Schandelah befindet sich in einem ehemaligen Ölschiefersteinbruch der Geopunkt "Jurameer Schandelah" als naturhistorischer Forschungs- und Erlebnisort. Die Überreste der im frühen Toarcium abgelagerten Sedimente des Jurameeres liegen hier in versteinerter Form im Ölschiefer des Norddeutschen Jura dicht unter der Erdoberfläche.Auf dem Gelände des Geopunktes finden seit dem Spätsommer des Jahres 2014 paläontologische Ausgrabungen statt.
Der Förderverein hat mit der Exkursion in die Grube Messel bereits in 2016 eine Ölschiefergrube besucht (siehe Bericht ). Der Jura-Ölschiefer in Schandelah ist noch älter als der Ölschifer des Eozäns in Messel.

Im Grabungsgebiet auf einem Grabungssockel innerhalb des Braunkohlentagebaus
        Schöningen wurden 2015
      Bruchstücke von Eierschalen entdeckt, die die Vorstellungen von der
      seinerzeitigen Ernährungsweise veränderten. Die Schalen stammen, wie
      mikroskopische Untersuchungen ergaben, wahrscheinlich von Eiern des
      Kranichs (Grus grus), der Stockente (Anas platyrhynchos) und des
      Singschwanes (Cygnus cygnus). 
      
      Weitere prähistorische Fundstücke wurden an der Fundstelle Schöningen
      geborgen, beispielsweise  ein größeres Rippenfragment und der mehr
      als 2 m lange Stoßzahn eines Waldelefanten zusammen mit kleinen
      Knochenfragmenten. Auf den etwa 300.000 Jahre alten Knochen fanden sich
      Schnittspuren, die auf menschliche Tätigkeit zurückgehen. Sie belegen
      möglicherweise die Jagd auf diese Tierart. Der nächstjüngere Nachweis fand
      sich am Fundplatz Lehringen bei Verden, wo sich die Jagd vor 120.000
      Jahren nachweisen ließ.
 
 
 
    In direkter Nähe zu dieser bedeutendsten archäologischen Fundstellen der
      Welt steht das Museum Paläon,
      das den sensationellen Fundkomplex rund um die ältesten Jagdwaffen der
      Menschheit - die Schöninger Speere -
      präsentiert.
      
      Im Gläsernen Labor des Paläon können die Besucher den Wissenschaftlern bei
      Ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
Die Stadt Dortmund bietet einen Kleinbus an, der von einem Mitarbeiter des Museums gefahren wird. Die Personenzahl ist auf 9 Mitfahrer begrenzt.
Samstag 22. Juli 2017
      1. Abfahrt am Naturkundemuseum in
      Dortmund: 8.00 Uhr
      2. Ankunft in Braunschweig 
      3. Besuch und Führung "Hinter den
      Kulissen" durch das Kulturhistorische Museum Braunschweig 
      4. Kaffeepause
      5. Besuch der
      Sonderausstellung  "Jurassic Harz. Dinosaurier von Oker bis Wyoming"
      
      6. Danach Fahrt zum Hotel und
      Abendessen
      7. Nachtwächterführung durch die
      Altstadt Braunschweigs 
      
      Sonntag 23. Juli 2017
      1.  Besuch der
      Ölschiefer-Ausgrabungsstätte Schandelah
      2.  Besuch des Paläon-Museums in
      Schöningen (nordöstlich von Braunschweig) mit Führung: "Hinter den
      Kulissen" und 
          Besichtigung des Grabefeldes im Braunkohlegrube
      3. Rückfahrt  
      
      Für die Nacht vom 22. Juli 2017 auf den 23. Juli 2017 werden Zimmer in
      einem Hotel in Braunschweig gebucht.   
 Die Kosten für die Eintritte, Führungen und Benzinkosten werden auf alle
      Teilneher umgelegt. Die Koste betragen ca. 60,- € pro Person.  Die
      Kosten werden mit der Anmeldung angefordert und sind zu überweisenauf das
      Konto des Fördervereins, Kto. Nr. DE81 4405 0199 0291 0180 68 bei der
      Sparkasse Dortmund 
    
 Kosten für Hotel, Essen und Trinken werden von jedem Teilnehmer selbst
      vor Ort bezahlt.
      
      Selbstverständlich können auch indivuduelle Fahrgemeinschaften gebildet
      werden bzw. kann individuelle Anfahrt erfolgen.
      
      Anmeldungen bitte
          vorzugsweise per mail  bei
      
      Dr. Klaus Stinshoff
        Wilhelmstraße 30
        44137 Dortmund
        klaus.stinshoff@gmail.com
Letzte Änderung: 28.05.2020